Chronik

 
Die Geschichte der Nersinger Fischerei
 
Die Gründungsmitglieder wählten aus ihren Reihen am gleichen Tag die erste
Vorstandschaft:
1. Vorstand Alexander Weihs,
2. Vorstand Georg Eisenlauer,
Kassier Helmut Nothelfer,
Schriftführer Fritz Lott,
Beisitzer Josef Schick und Josef Eisenlauer.
 
Am gleichen Tag wurde sofort die erste Satzung des Fischereiverein Nersingen e.V.
beschlossen. Die damalige Aufnahmegebühr betrug 5,-DM, der Jahresbeitrag für
jeden Petri-Jünger 8,-DM. Der Verein hatte schon bald 23 Aktive.
 
Am 14. Juli 1962 wurde die Vorstandschaft beauftragt Pachtverhandlungen mit den
Fischwasserbesitzern aufzunehmen. Die Donau war das erste Fischgewässer. Bis
dahin war der Nersinger Fischereiverein der "VEREIN OHNE WASSER" und
die Fischer wurden als "WURMBADER" geringschätzig betrachtet.
 
Doch von nun an ging es "bergauf'. Zur Donau gehörten damals auch die Altwasser
und Schweißgräben. Der Schweißgraben musste zuerst einmal besetzt werden: 2000
Regenbogen- und 500 Bachforellen wurden eingesetzt. Das Gewässer wurde auf ein
Jahr gesperrt, gepflegt und die Fische durften nur gehegt werden. An der ersten
Jahreshauptversammlung des Vereins wurde die Vorstandschaft auf 3 Jahre neu
gewählt:
 
1.Vorstand Alexander Weihs
2. Vorstand Georg Eisenlauer
1. Kassier Helmut Nothelfer
2. Kassier JosefEisenlauer
1. Schriftführer Matthias Singler
2. Schriftführer Andreas Leitner
Beisitzer Erich Linder, Heinrich Murr
Josef Schick wurde zum Ehrenvorstand ernannt.
 
Die Fischerkollegen Erich Linder und Georg Eisenlauer besuchten nun einen Lehrgang
in Fischkunde, Gewässerpflege und Gewässerkunde in Starnberg und führten 1963
bereits den ersten Lehrgang zur Ablegung der Fischerprüfung durch.
 
19 Fischerfreunde haben die Prüfung mit Erfolg abgelegt. Insgesamt wurden 287
Fischer ausgebildet. Jetzt wurde nicht nur im Trüben gefischt. 

Am 06. Oktober 1963 konnte der erste Fischerkönig des Vereins feierlich ausgerufen
werden. Heinz Brettschneider hatte einen kapitalen Hecht im Kescher. Das
Interesse am Fischen wuchs ständig, 1964 hatte der Verein 84 Mitglieder.
Sorgenkinder für Wasser und Fische waren die Abwässer von Ulm, Neu-Ulrn und der
Gloggerau. Der Verein kämpfte mit Hartnäckigkeit gegen die Verschmutzung
unserer Gewässer bei den zuständigen Behörden.
 
1965 wurden feste Arbeitsdienste zur Reinhaltung und zur Pflege der Gewässer beschlossen.
Jeder Fischer hatte pro Jahr eine Mindestarbeitszeit von 5 - 7 Stunden
abzuleisten. Wer lange genug hegt und pflegt, der fängt auch Fische; die
Fangergebnisse können sich sehen lassen: 1963 795kg und 1964 bereits 1059kg.
Wer fängt muss auch zubereiten, d.h. Karpfen, Hecht, Schleie, Forelle, Aal,
Nase, Barbe und Barsch befinden sich bei uns in der "Pfanne". Bei
soviel gefangenem Fisch wurde 1965 ein Kochkurs mit 45 Teilnehmern durchgeführt
und auch heute noch wohlschmeckende Rezepte erprobt.
 
Der Verein hatte nun ca. 110 Hektar Gewässer und führte für alle Mitglieder ab 1965
jedes Jahr eine Gewässerbegehung durch. Im Jahre 1966 übernahm nun Georg
Eisenlauer die Geschicke des Vereins. Zur ständigen Kontrolle des
Fischbestandes und der Gewässer wurden nun verstärkt Gewässerwarte ausgebildet
und staatlich geprüfte bzw. vereidigte Fischereiaufseher bestellt.
 
Von 1966-69 wurden vereinsinterne Fangbeschränkungen, Schonzeiten und Schonmaße
beschlossen, die Arbeitsdienste zur Pflege und Erhaltung der Gewässer wurden
verstärkt durchgeführt. Auf Drängen des Fischereiverein Nersingen e.V. wurde
nun endlich die chemisch-biologische Kläranlage in Nersingen errichtet. 1968
wurde der Beschluss gefasst, ortsansässige Petri-Jünger bevorzugt in den Verein
aufzunehmen. Die Gewässerverschmutzung machte trotz Kläranlage immer mehr
Sorgen und Georg Eisenlauer warnte wiederholt:
 
"HALTET DAS WASSER REIN, MENSCH UND TIER WERDEN
DIR DANKBAR SElN."
"UND IST DAS WASSER NOCH SO KLEIN, UMSO REINER MUSS ES SEIN."
Oberfischereirat Dr.Wiesner erklärte in diesem Zusammenhang u.a.:"Gegen Frevler
sollten jetzt endlich wirksame Strafen verhängt werden".
  
1968 hatte der Verein bereits 171 Mitglieder aber keine ständige Bleibe zur Pflege
der Kameradschaft, für Besprechungen, zur Heranführung der Jugend zum
verantwortungsbewussten Verhalten in der Natur, zur Pflege der Sprache und des
Fischerlateins.
 
Anlässlich der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 12.10.68 erläuterte der
"alte Hase" Georg Eisenlauer das Vorhaben des Vereins, die Gaststätte
"Zur Eisenbahn" (ehemals "Zum alten Hasen") von der Brauerei
Seybold Nersingen zu erwerben und in ein Vereinsheim umzubauen.
 
Durch kameradschaftlichen Einsatz, enorme Arbeitsleistung der Fischerkollegen und
zahlreiche Spenden konnte am 18. Dezember 1965 das Richtfest für das
Vereinsheim "Zu den Fischerstuben" gefeiert werden.
 
Die Vorstandschaft konnte nun den lang ersehnten Wunsch und die Aufgabe -sie hatte
jetzt auch die räumlichen Möglichkeiten- angehen, eine verantwortungsbewusste
Jugendarbeit zur Hege und Pflege sowie zum Schutz unserer Gewässer aufnehmen.
Einstimmig wurde an der Generalversammlung 1970 die Gründung der Jugendgruppe
im Fischereiverein Nersingen e.V. beschlossen. 1972 konnte in der Bayernhalle
das l O-jährige Jubiläum mit Bgm Karl Häußler, MdL Franz-Josef Schick,
Fischereidirektor Dr. Wiesner sowie dem Präsidenten des LFV Bayern Josef
Rammbronner gefeiert werden. Nach dem Wahlspruch der Fischer:"
IN EINER GESUNDEN NATUR LEBT EIN GESUNDER
FISCH" betonte der Festredner MdL Franz-Josef Schick:"Der
Fischereiverein Nersingen schaut der Gemeinde und den Behörden auf die Finger
und kämpft um den Schutz der Gewässer ." Er forderte drastische
Haftstrafen für die Verunreiniger der Donau mit Quecksilber, da man mit
Geldstrafen dem Problem nicht Herr werden könne. Bei Umweltproblemen stand der
FVN oft alleine auf weiter Flur.
 
Alle Gründungsmitglieder erhielten die silberne Ehrennadel, Heinz Brettschneider
wurde zum Ehrenmitglied ernannt. JosefSchick erhielt die goldene Ehrennadel ,
die goldene Ehrennadel des Verbandes wurde Georg Eisenlauer überreicht.
 
Die Mitgliederzahl stieg 1973 auf 246, davon waren 25 Jungfischer. Durch die
steigende Mitgliederzahl wurde die Erweiterung des Fischerheimes erwogen. Die
Planung, Organisation und Bauleitung war in den bewährten Händen von Lorenz
Martl und Georg Eisenlauer. 1974 wurde in 8020 freiwilligen Arbeitsstunden von
den Fischerkameraden und Helfern sowie Gönnern das Fischerheim erweitert und
wie Lorenz Martl beim Richtspruch vortrug "Platz genug für frohe
Gäste" geschaffen:
 
"JETZT BRAUCHT UNSER BAUWERK NUR NOCH GLÜCK UND SEGEN SOWIE EIN PETRl HEIL AUF ALL
UNSEREN WEGEN". Dieses Heim wurde vom Präsidenten des Schwäbischen
Fischereiverbandes Franz Prohske als "schönstes Heim in Schwaben und als
zweitschönstes Heim in Bayern" gewürdigt.
 
Die Geschicke des Vereins leitete von 1966 - 1978 Georg Eisenlauer. Aus
gesundheitlichen Gründen musste er sein Ehrenamt zur Verfügung stellen und
seine Geschäfte führte bis 1981 der 2. Vorstand Oswald Baierl weiter. Bei der
Neuwahl anlässlich der Generalversammlung wurde Oswald Baierl zum neuen 1.
Vorstand gewählt. Die Fischfangergebnisse in unseren Gewässern stiegen bis 1980
auf ca. 4000 kg an. Diese Fangergebnisse beweisen, dass unsere Gewässerwarte
hervorragende Arbeit leisten, die Gewässer gut besetzt sind und auch der Fisch
gut abwächst, Für die geübten Fischer wurden von 1981 bis 1984
Hochseeangelfahrten nach Heiligenhafen/Ostsee durchgeführt. Zur
Bestandsregulierung wurden in der Donau, der Biber und im Entwässerungsgraben
Aale entnommen - der Besatz war so stark, so dass keine Weißfische mehr
aufkamen. Dank der hervorragenden Leistung unserer Kassierer und Steuerberater
konnten wir im Wesentlichen alle Beiträge für Gewässerbewirtschaftung. Erlaubnisscheine
u.a. trotz immenser Pachtpreissteigerungen und allgemeiner Kostensteigerungen
halten.
 
Am 14. Dezember 1984 musste aus steuerrechtlichen Gründen die Vereinssatzung
geändert werden.
 
1986 wurde die Renovierung unseres Vereinsheimes durchgeführt. Hier sei wiederum ein
Dank an alle Fischerfreunde gesagt. Unser Heim wurde somit rechtzeitig für die
Feier hergerichtet.
 
Im Mai 1986 trat Oswald Baierl aus gesundheitlichen Gründen als erster Vorstand
zurück. Als Nachfolger wurde an der Generalversammlung Hans Pfahler zum 1.
Vorstand gewählt.
 
1987 wurde das 25-jährige Jubiläum in der Gemeindehalle mit über 300 Mitgliedern und
Gästen gefeiert. Durch eine Ausstellung im Foyer wurde die naturschützende
Arbeit des Vereins vorgestellt. Für unseren Schirmherren BGM Hans-Peter Wölfel
sind die Nersinger Petri-Jünger zu den Naturschutzwächtern geworden. Landrat
Franz-Josef Schick betonte: " Die Fischer sind zum Gewässerschutz
unangenehme Mahner für die Gemeinden geworden."
 
1989 wurde der "Grüne Raum" (insbesondere für die Fischerjugend)
renoviert, ein Elektroaggregat mit Boot zum E-Fischen erworben, 1990 eine
Doppelgarage erstellt und 1991 die Heizungsanlage im Fischerheim erneuert.
 
Die Satzungsänderung 1991 erbrachte eine deutliche Angabe der gemeinnützigen
Aufgaben zum Naturschutz des Vereins:
 
Hege und Pflege eines standortgemäßen Fischbestandes sowie die Bekämpfung
schädlicher Einwirkungen
 
Förderung des Naturschutzes und der Landschaftspflege Schaffung und Auswertung von
Unterlagen über Besatz, Fang und Gewässeruntersuchung
 
Ausbildung der Mitglieder und der Jugend in allen Fragen des Naturschutzes
 
Der Verein hatte 1993 die Inneneinrichtung des Fischerheims erneuert, in den
Folgejahren die Küche, Toilette und Theke.
 
In der außerordentlichen GV am 16. Januar 1999 wurde mit 62 ja, 2 nein und 4
Enthaltungen das "Naturschutzprojekt Baggersee Unterelchingen" mit
Ankauf beschlossen. Die Renaturierung mit Bepflanzung, Biotopen, Freizonen war
neben der Hege und Pflege unserer Gewässer, die Hauptaufgabe 1999.
 
Dies entsprach auch verstärkt dem Sinn und Zweck unserer Satzung: nämlich
der Förderung des Naturschutzes und der Landschaftspflege. Die Verhandlungen dazu
liefen über 2 Jahre. In Zusammenarbeit mit der Unteren Naturschutzbehörde des
Landratsamtes Neu-Ulm, der Gemeinde Elchingen, dem Fischereiverband Schwaben
und auch mit Unterstützung des Fischereivereins Elchingen kam dieses
Naturschutzprojekt zustande.
 
Der Runde Tisch am 13.01.1999 im Fischerheim, an dem die Gemeinde Elchingen mit
Herrn Gulde, das Landratsamt Neu-Ulm mit Herrn Herrdum und Herrn Angerer, der
Fischereiverband Schwaben mit unserem Präsidenten Franz -Josef Schick und die
Vorstandsmitglieder Günter Greiner und Hans Pfahler, bewirkte den positiven
Vorschlag für die Mitgliederversammlung am 16. Januar 1999.
 
Die Gesamtkosten des Naturschutzprojektes Baggersee Unterelchingen inklusive
Eigenleistung belaufen sich auf ca. 600.000,-DM •
 
Der Fischereiverein Nersingen e.V. hat als erster Fischereiverein in Bayern zur
Förderung dieses NATURSCHUTZPROJEKTS vom Bayerischen Naturschutzfond einen
Zuschuss von 77.554,50DM erhalten.
 
Alleine konnte der Fischereiverein Nersingen e.V. die Kosten nicht tragen:
Kosten für die Renaturierung und Biotopentwicklung wurden durch die Gemeinde Elchingen mit
45.000,-DM und durch den Fischereiverband Schwaben mit 22.000,
­DM unterstützt,
Die derzeitigen Spenden belaufen sich auf ca. 35.000,-DM.
Dieses Naturschutzprojekt bedeutet für den Verein eine Aufwertung des Gewässers durch
die betreute und gepflegte Umgebung. Aber auch unsere Bedeutung in der
Öffentlichkeit als Fischer, Naturschützer und Landschaftspfleger wird dadurch
gestärkt.
 
Mit den Renaturierungsarbeiten wurde am 26. Oktober 1999 begonnen - das Stabs­und
Fernmelderegiment 210 aus Ulm mit Oberstleutnant Ermel hat hier ebenfalls die
Bepflanzung durch 16 Bundeswehrmitglieder unterstützt. An der Bepflanzung nahmen
über 80 Fischer, der Präsident des Schwäbischen Fischereiverbandes Franz-Josef Schick und auch
der 2. Bürgermeister von Elchingen Herr Dehm an diesem 8-Stunden- Tag teil. Von
den etwa 8000 Pflanzen wurde 1/4 über die Firma Haage aus Leipheim angepflanzt.
Der Baggersee Unterelchingen wurde auch noch entkrautet.
 
Der Fischereiverein Nersingen e. V. hat über die Präsentation des Naturschutzprojekts und
durch die UMWELT AKTIE viel Spendengelder erhalten. Die ersten Umweltaktien - die übrigens
von unserem  damaligen 2. Vorstand Günter Greiner gestaltet wurden- für dieses Projekt wurden an die
Spender mit Spendenbescheinigungen der Gemeinde Nersingen für das Jahr 1999
ausgegeben. Die UMWELTAKTIEN waren nur noch im Jahre 2002 in limitierte Auflage
erhältlich. Mit der Unteren Naturschutzbehörde des Landratsamtes Neu-Ulm wurde
ein allgemeiner Pflegeplan erstellt, das Landratsamt hat eine Bezuschussung der
Pflegemaßnahmen in Aussicht gestellt und bereits 2001 durchgeführt. Die Pflege
und Betreuung übernimmt unsere Jugendgruppe, die Jugendgruppe wird in Zukunft
ihr Zeltlager dann am Baggersee Unterelchingen zur Pflege des
Naturschutzprojektes durchführen, auch nach unserer Innovation - NATUR erfahren
NATUR bewahren.
 
Unser Verein hat heute vielfältige Aufgaben zum Wohle und zur Freude unserer Fischer
wahrzunehmen. Die Vorstandschaft nimmt an den Sitzungen und Besprechungen der
ODK, der OBG, am schwäbischen- und bayerischen Fischereitag teil, und vertritt
den Verein nach außen. Unsere wesentlichen Aufgaben sind heute:
 
-Umweltschutz und Gewässerpflege
-Hege des Fischbestandes
-Pflege der Gewässer zur Reinhaltung und Gesunderhaltung der Natur
-Ausbildung einer verantwortungsbewussten Jugend
-Abschluss von vernünftigen Pachtverträgen für die heimischen Gewässer, damit
 der ortsansässige Bürger die Natur genießen und auch einen wohlschmeckenden
Fisch fangen kann.
-Schonen der heimischen Tier- und Pflanzenwelt , denn nur in einer gesunden
Natur wohnt ein gesundes Tier und ein gesunder Mensch.



Die Geschichte der Jugendgruppe

1970 wurde auf der Generalversammlung die Gründung der Jugendgruppe beschlossen.
Mit deren Aufbau wurden Günter Greiner, Norbert Fetzer und Matthäus Hellmann beauf-
tragt. Das Interesse war groß und innerhalb kurzer Zeit bestand die Jugendgruppe aus 8
Mitglieder. Der Höchstand wurde mit 60 Jugendlichen erreicht.

In 40 Jahren Jugendgruppe wurden über 350 Mitglieder, darunter auch einige Mädchen
ausgebildet. Einige von Ihnen findet man heute in der Vorstandschaft und Jugend-
leitung. Dies bestätigt das Ziel unserer Jugendarbeit:
Die Jugendgruppen von Heute bilden die Vorstandschaft und Jugendleitung von Morgen!

Seit 1971 nimmt die Jugendgruppe am alljährlichen Schwäbischen Jugendzeltlager teil und hat
sich durch ihre Erfolge und Kameradschaftlichkeit einen guten NAmen gemacht. Nicht selten
qualifizierten sich Jugendliche zur Bayerischen Meisterschaft und einmal sogar zur Deutschen
Meisterschaft im Stippfischen.

Bei diesen Veranstaltungen ergab sich dann auch die enge Freundschaft mit
unseren Fischerfreunden aus Marktoberdorf, bei denen die Nersinger Fischerjugend
jeden August zu einem dreitägigen Freundschaftszeltlager eingeladen ist.

Der absolute Höhepunkt im Programm der Jungfischer ist das vier Tage dauernde Pfingstzeltlager.
Bis 1999 wurde dies am Baggersee Unterfahlheim abgehalten. Seit 2000 findet es am
Naturschutzprojekt Baggersee Unterelchingen statt. Hier ist für die Jugendlichen vier Tage
und Teile der Nächte "Fischen pur" aber auch Hege, Pflege und Betreuung des Naturschutzprojektes
angesagt. Für den Höhepunkt der bisher erlebten Wetterkapriolen sorgte das
Hochwasser 1999, das uns beim letzten Zeltlager am Schurrsee zweimal zwang, unsere Zelte
abzubauen und auf höheres Gelände zu verlegen.Seit 1999 nimmt die Jugendgruppe an den
jährlich von der schwäbischen Jugendleitung angebotenen"

Workshop-Fischen" teil. Hierbei handelt es sich um drei Tage' dauernde Zeltlager, bei denen den
Jugendlichen spezielle Kenntnisse zu bestimmten Fischarten oder Angeltechniken
vermittelt werden.

Monatlich finden am ersten Dienstag des Monats Gruppenabende
statt, bei denen die Jugendgruppe vergangene Aktivitäten beurteilt ·und die
kommenden Unternehmungen abspricht. Hier werden auch spezifische Lehrfilme zu
verschiedenen Fischarten, sowie Diavorträge über Flora und Fauna am Gewässer gezeigt. Auch zur
praktischen Ausbildung wie z.B. dem Knotenbinden werden die Gruppenabende genutzt.

Im Jahre 2000 wurde unser Verein vom schwäbischen Fischereiverband
beauftragt, ihre Jugendarbeit unter Einbeziehung des NATURSCHUTZPROJEKTES auf der Ausstellung Hobby und
Freizeit vorzustellen.

Seit mehreren Jahren führt die Jugendgruppe das Brutoxen-Projekt zur Aufzucht von Fischen in den eigenen
Gewässern durch.
Als einer der Vorreiter im Umgang mit solchen Brutboxen konnte die Jugendgruppe ihre Erfahrung in
verschiedenen Veranstaltungen präsentieren. So kam auch eine Ausstellung im Bayerischen Jagd- und
Fischereimuseum zustande, ebenso eine mehrwöchige Präsentation im Ulmer Aquarium.
Auch heute noch wird diese Schau auf unterschiedlichen Veranstaltungen nachgefragt.